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Das Haus Königstein
Die "Mitteilungen Haus Königstein" erscheinen viermal im Jahr. Erbeten ist eine Spende.
Herausgeber:
Institut für Kirchengeschichte von Böhmen-
Haus Königstein
Zum Sportfeld 14
D-
Telefon (06043) 988 5224
Telefax (06043) 988 5226
E-
Internet: http://www.niddas-
Nach dem Umzug von Königstein nach Nidda wurde der Name "Haus Königstein" für das Gebäude des Institutes für Kirchengeschichte von Böhmen-
Es beherbergt eine umfangreiche Bibliothek.
Königsteiner Haus der Begegnung wieder eröffnet
Nach seiner Einweihung im Jahr 1955 wurde es das "schönste Tagungshaus Hessens" genannt. Im Rahmen eines festlichen Konzertes zur Wiedereröffnung dankte Reinfried Vogler als Präsident der Bundesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft den Königsteinern Manfred Colloseus und Dr. Christof Loch, die sich um die Erhaltung des Hauses verdient gemacht haben. (M.D. im Juni 2012)
Pressemeldung des
BdV-
Filmvorstellung „Vertreibung und Neubeginn“
im Institut für Kirchengeschichte von Böhmen-
Am 17.05.2014 hatte das Institut für Kirchengeschichte von Böhmen-
Grulich umriß zu Beginn kurz die Entstehungsgeschichte des Films und berichtete über die Dreharbeiten an Originalschauplätzen in Tschechien. Wie Grulich erklärte, skizziert der Film die politische Lage der Sudetendeutschen zwischen den beiden Weltkriegen und beginnt dabei nicht mit dem Schicksalsjahr 1938, sondern bereits 1916 mit dem Todesjahr von Kaiser Franz Joseph. Es kommen zahlreiche Zeitzeugen zu Wort. Zum besonderen Verständnis der Ereignisse trugen die Erläuterungen von Professor Grulich bei.
Dabei bringt Grulich objektiv die Situationen jener Epoche zur Sprache, vor allem die Benachteiligung der Deutschen in der ersten Tschechoslowakischen Republik nach 1918 und die politischen Fehler auf beiden Seiten. Betroffene, die diese Zeit als Kinder erlebten, berichten in dem Film vom Zusammenleben von Tschechen und Sudetendeutschen, aber auch von Übergriffen und der Tragödie der Vertreibung von drei Millionen Sudetendeutschen. In Viehwaggons mit jeweils 30 Personen wurden die Deutschen in Zügen mit je 40 Waggons in das zerstörte Deutschland deportiert. Einige der Besucher hatten das selber erlebt, auch Pfarrer Wolfgang Stingl, der auf diese Weise 1946 nach Nidda kam und heute Vorsitzender des Trägervereines des Institutes ist.
Der Film endet mit einem Beispiel der Integration Sudetendeutscher im heutigen Neugablonz. Zum besseren Verständnis konnte Grulich über die schwierigen Dreharbeiten in der Tschechischen Republik informieren, bei denen er mit Stefan Meining den Film drehen ließ. Besonders eindrucksvoll war die Tatsache, dass in diesem Film manches bisher nicht bekannte und nie gezeigte Fotomaterial aus amerikanischen Archiven verwandt werden konnte. Eine rege Diskussion der seelisch ergriffenen Besucher schloss sich an, von denen manche staunten, welches wertvolle Material in der Bibliothek und dem Archiv des Institutes vorhanden ist.
Pressemeldung des
BdV-
Ein zu Unrecht vergessener Europäer aus Karlsbad
Das Institut für Kirchengeschichte erinnert an den 100. Geburtstag von Karl Josef Hahn
Am 10. November wäre Karl Josef Hahn 100 Jahre alt geworden, ein Sudetendeutscher aus Karlsbad, der nach dem Krieg in Holland und Rom für die Europäische Volkspartei wegweisende Impulse gab. Deshalb würdigte das in Nidda ansässige Institut für Kirchengeschichte von Böhmen-
Nach der Matura in Karlsbad studierte Hahn an der Deutschen Universität in Prag deutsche Literatur, Philosophie und Kunstgeschichte. 1932 weilte er für ein Jahr als Student von Karl Jaspers in Heidelberg. Das Thema seiner germanistischen Dissertation in Prag 1935 war „Gemeinschaftsbild und Gemeinschaftskräfte Stefan Georges", die in Halle 1938 im Druck erschien. Im selben Jahre veröffentlichte er das Buch „Adalbert Stifter. Religiöses Bewußtsein und dichterisches Werk". Da Hahn aktiv in der Deutschen Christlichen-
Nach der Samtenen Revolution in Prag sei Hahn als Pensionär noch einmal richtig aufgelebt betonte Grulich. Als 80-
Karl Josef Hahn starb am 13. Juli 2001 in Amerfoort. Bei der Trauerfeier am 19. Juli in Bilthoven. Esprachen der frühere niederländische Ministerpräsident Piet de Jong und die ehemaligen Außenminister Frans Andriessen und Pieter Kooijmans, die das europäische Engagement von Dr. Hahn würdigten, der seine Arbeit für die Christliche Demokratie auf europäischer und auf Weltebene aus seinem tief verwurzelten Glauben heraus leistete.
Karl Josef hatte hohe Auszeichnungen erhalten. In seiner zweiten Heimat war er Officier in der Orde van Oranje Nassau und Ridder in de Orde van de Nederlandse Leeuw. Er war Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland und des Silberkreuzes der Republik Österreich. Andere Ehrungen waren die Robert-
Unter seinen Publikationen ragen Arbeiten in holländischer Sprache hervor, erläuterte Hampel. Es seien Bücher, die nach dem Krieg in den Niederlanden viel zum Verständnis für Deutschland beitrugen wie „Duitsland als geestelijk probleem" und „Konrad Adenauer. Fysionomie van een staatsman." Hahn habe nach dem Krieg auch die Friedensarbeit des Papstes Pius XII. gewürdigt. In „Standplats Europa. Memoires van een christdemocrat" erfahre man viel über seine Visionen für Europa. Mit August Lücker, den er 1948 erstmals bei der europäischen Konferenz christlich-