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Übersicht über die sudetendeutschen Vertriebenentransporte nach Bad Homburg und Usingen
Quelle: Mitteilungsblatt der Sudetendeutschen Landsmannschaft Bundesverband
"Organisierte Vertreibung" 2. Auflage Folge 8/2005
Datum des Grenzübertritts
Abgangsbahnhof
Landkreis (LK)
Regierungsbezirk (RB)
Zielbahnhof
Zahl der beförderten
Ausgewiesenen
1) 08. Februar 1946
Marienbad (RB Eger)
Bad Homburg
893
2) 10. Februar 1946
Teplitz-
Bad Homburg/Usingen
1.200
3) 10. April 1946
Weipert (LK Preßnitz, RB Eger)
Bad Homburg
1.200
4) 20. Mai 1946
Buchau (LK Luditz, RB Eger)
Bad Homburg/Usingen
1.194
5) 14. September 1946
Buchau (LK Luditz, RB Eger)
Bad Homburg
1.235
Organisierte Inhumanität · Eiskalt geplantes Nachkriegsverbrechen
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Landsleute!
Neben den meist "wilden Vertreibungen" des Jahres 1945 war die Masse der Sudetendeutschen vor allem von den Vertriebenentransporten des Jahres 1946 betroffen. Dies macht deutlich, dass es sich bei der Vertreibung unserer Volksgruppe aus Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien nicht um einen Kollateralschaden des Zweiten Weltkrieges und auch nicht, wie oft fälschlich dargestellt, um eine Fluchtbewegung vor der herannahenden Front handelte, sondern um ein eiskalt geplantes Nachkriegsverbrechen. Das Ziel war, aus den Böhmischen Ländern, die mehr als tausend Jahre lang Heimat beider Völker, der Tschechen und der Deutschen, gewesen waren, etwas zu machen, was der serbische Kriegsverbrecher Slobodan Miloseviic einen "ethnisch reinen Staat" genannt hätte. 1945 und 1946 handelte es sich, wie vor einigen Jahren auf dem Balkan, um einen gezielten Völkermord. (...)
gez. Bernd Posselt MdEP
Bundesvorsitzender der Sudetendeutschen Landsmannschaft
(Stand 8/2005)